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Cognos Framework: Prompt Properties

    Ein kleiner Beitrag über Prompts innerhalb von Cognos Framework. Das nachfolgende Bild zeigt die Properties zu einem „Model-Query-Item“. Unter „Prompt Info“ stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um bereits im Framework Manager Modell die Usability für den Endanwender durch die Vergabe von individuellen Prompt-Eigenschaften zu erhöhen.

    Wenn beispielsweise in Query Studio auf einem Query-Item gefiltert wird, dann bestimmen die nachfolgenden Einstellungen wie das Prompt aussieht, mit der der Anwender aufgefordert wird, eine Eingabe zu tätigen.

    Cognos Prompt Properties in Framework Manager

    Property: „Prompt Type“

    Hier kann der Prompt-Typ eingestellt werden. Je nach Datentyp ist der ein oder andere Typ sinnvoll. Auf Datumsangaben macht es z.B. Sinn, den Typ „Select Date“ zu verwenden. Der Anwender bekommt dann einen Datumsauswahl Dialog angezeigt („Date-Picker“). Auf einem Attribut wie Kundennr. macht möglicherweise der Typ „Edit Box“ mehr Sinn, weil der Anwender dort über Copy / Paste Funktion eine Liste von Kundennummern aus Excel in das Prompt hineinkopieren kann.

    Property: „Cascade On Item Reference“

    Hier können abhänge Wertelisten definiert werden. Es können mehrfachabhänge Prompts definiert werden. Das hier referenzierte Query-Item ist das „Eltern“-Objekt, das als Trigger fungiert, um das hier definierte Prompt auszulösen. Filtert der Anwender auf dem hier definierten Query-Item, so wird zunächst das Eltern-Prompt ausgeführt.

    Wenn z.B. eine Benutzereingabe erfolgen soll auf „Produktlinie“ und davon abhängig (und nachfolgend) auf das einzelne Produkt, so muss auf dem Query-Item „Produkt“ die Eigenschaft „Cascade On Item Reference“ mit „Produktlinie“ belegt werden.

    Properties: „Display Item Reference“ und „Use Item Reference“

    Die Eigenschaften „Display Item Reference“ und „Use Item Reference“ sind zusammengehörig – sie stehen leider nicht direkt übereinander im Framework Manager.

    „Display Item Reference“ definiert ein Query-Item, das mit seinen Ausprägungen in der Werteliste angezeigt wird. Hier kann also eine alternative Werteliste angegeben werden – zu jenem Query-Item auf dem die eigentliche Filterung dann ausgeführt wird. Vergleichen kann man das mit den LOV von Business Objects. Jeder Wert des unter „Display Item Reference“ definierten Objektes wird assoziiert mit einem Wert des Objektes, das unter „Use Item Reference property“ angegeben wurde. Der assoziierte Wert aus der „Use Item Reference property“ Angabe wird letztlich vom Prompt verwendet – als Filterkriterium auf dem zu filternden Query-Item-Datenbestand.

    Beispiel: Die Benutzereingabe soll Ländernamen anzeigen, es soll aber im Hintergrund der Länder-Code aus einer kleinen Referenztabelle verwendet werden, da diese Spalte indiziert ist und vorallem die Tabelle sehr viel weniger Datenzeilen enthält. In diesem Fall wird für die Prompt Eigenschaft „Display Item Reference“ das Query-Item  „Ländername“ definiert und für die Eigenschaft „Use Item Reference“ das Query-Item „Ländercode“ – beide jeweils aus der Referenz-/Lookup-Tabelle. Use-Item gibt an, welcher Wert vom Prompt an den Filter übergeben („passed“) wird.

    Die Eigenschaften „Display Item Reference“ und „Use Item Reference“ funktionieren nur für die datengetriebenen Eingabeaufforderungen „Select Value“ oder „Select with Search“.

    Natürlich müssen die Daten zueinander inhaltlich synchron sein – also der Datenbestand auf dem gefiltert werden soll als auch die alternative Werteliste mit Display-Item und Use-Item.

    Property: „Filter Item Reference“:

    Definiert ein alternatives Query-Item (Tabellenspalte), das zur Filterung herangezogen wird. Durch Angabe des alternativen Filterkriteriums können Abfragen beschleunigt werden, wenn die Filterung auf einer indzierten Spalte basiert anstatt auf einer nicht-indizierten Tabellen-Spalte. Angezeigt als Werteliste werden jedoch die Distinct Values des Query-Items für das die Prompt-Einstellungen gerade definiert werden.

    Für DMR modellierte Modelle gilt folgendes: Prompt Definitionen werden auf Attribute mit der Rolle „_memberCaption“ anstatt auf dem „Level“ einer Hierarchiestufe definiert. Auch wenn sie für die „_memberCaption“ definiert sind, so werden sie so behandelt als wären sie auf dem „Level“ definiert.

    Standardmäßig gilt: Ein „Level“, der in einem Report eingebaut wird, erzeugt einen Prompt, bei dem der Anwender aufgefordert wird MUNs einzugeben. Um stattdessen die „_memberCaption“ Werte anzuzeigen, wird die Eigenschaft „Filter Item Reference“ mit dem „Level“ selbst belegt.

    Zum Beispiel hat der Level „Product Line“ ein Attribute „Product Line“ mit der Rolle „_memberCaption“. Wenn die Eigenschaft „Filter Item Reference“ auf „Product Line“ gestellt ist ist, so werden Anwender aufgefordert „Product Line“-Werte einzugeben. Wenn die Eigenschaft leer gelassen wird, so wird der Anwender aufgefordert MUNs einzugeben.

    Hinweis: „Filter Item Reference“ Eigenschaften dürfen nicht mit den Prompt-Typ „Select with Tree“ verwendet werden. Das System zeigt sonst einen Fehler an.